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Die Umstellung auf den Naturschlaf
Wie gelingt die Umstellung auf das System des Naturschlafes?

Vorab ist zu bemerken:
- Das System des Naturschlafes ist ganz sicher nicht für jeden: Die sozialen Kontakte werden in der Regel doch in der Zeit ab 20.00 Uhr gepflegt, so daß hier der Löwenanteil der üblichen gesellschaftlichen Zusammenkünfte einfach flachfällt.
Von daher wird man, wenn man sich darauf einläßt, zuerst den Eindruck bekommen, daß man, zumal, wenn man es ohne einen Partner macht, einsamer wird.
Der Eindruck relativiert sich aber mit der Zeit: Man hat, m i t dem System des Naturschlafes, doch mehr Zeit zur Pflege der freundschaftlichen Kontakte, wenn auch meist nur in Form, daß die oft liegengebliebene Korrespondenz endlich mal erledigt werden kann.

- Dann ist es auch eine Erfahrungstatsache, daß viele den Naturschlaf wieder verlassen, selbst dann, wenn sie einmal in das System hineingekommen sind, die großen, elementaren Vorzüge des Naturschlafes erlebt haben.

Die Umstellung gelingt am besten, wenn man ein starkes Motiv hat, sich umzustellen. Solche Motive können sein:

- - Starker Leistungs- oder Prüfungsdruck: In manchen Situationen würde man ein gewisses Pensum ohne den Naturschlaf gar nicht bewältigen können. Das gilt für die Studienzeit ebenso wie für berfufliche Herausforderungen, Einbarbeitung in neue Themen, kreative Arbeiten an neuen Produkten, Seitenlayout von anspruchsvollen Texten, für die man ungestörte Zeiten braucht, etc.

- - Ein Neugeborenes, das sich ja bekanntlich in den ersten Lebensmonaten der ganz besonders intensiven Zuwendung in erster Linie der Mutter bedarf. Hier können unsere lieben Kleinen sehr fordernd wirken, der Mutter leicht den eigentlich dringend benötigten Schlaf rauben, sofern sie den Naturschlaf nicht kennt.
Entsprechend sind in einer mir bekannten Gruppe, die sich derzeit mit dem Thema befaßt, 9 von 10 Mitglieder Mütter mit Babies bzw. kleinen Kindern!

- - Massive Gesundheitsprobleme: Der eine oder andere stößt bei seinen eigenen Recherchen, was er bei eiener bestimmten Erkrankung außerhalb der 0-8-15-Medizin noch machen kann, ggf. auf das System des Naturschlafes.

- - Spirituelle Weiterentwicklung: Manche, die sich einem spirituellen Weg öffnen und diesen ernsthaft folgen wollen, machen die Erfahrung, daß insbesondere die Morgenstunden sehr gut für Meditation und andere spirituelle Übungen geeignet sind.
Ernsthafte Meditaitonsgruppen beginnen in den großen Metropolen in aller Regel schon gegen 4.00 Uhr morgens, bis gegen 6.00 Uhr sollte man dann mit seinem "Programm" bzw. seinem Eintauchen in eine "Andere Welt" durch sein.

- - Last not least: Heute leben wir doch fast alle in irgendeiner Form einer Lebensgemeinschaft, mit der Familie oder Studienkollegen unter einem Dach. Da wir alle mehr oder weniger verschieden sind, bleibt es nicht aus, daß man sich auch einmal auf die Nerven gehen kann, was sich nachträglich auf unser Konzentrationsvermögen auswirkt.
Hier wirkt der Naturschlaf wahre Wunder: Morgens gegen 23.30 Uhr (Sonnenzeit) ist keiner mehr da, der uns "auf den Keks geht", so daß wir schon einmal gut 6 bis 7 Stunden haben, in denen wir völlig ungestört das machen und auch s o machen können, wie es uns beliebt.



Und so können wir anfangen:
Für den Anfang kann es ganz hilfreich sein, einen Einstieg in das System des Naturschlafes erst einmal in Gedanken durchzuspielen: Wir stellen uns vor, wir gehen Tag für Tag etwas früher ins Bett, und wachen Tag für Tag sehr viel früher auf (überproportional, d.h. die Zeit, die wir früher ins Bett gehen, um die Zeit wachen wir früher auf, i.d.R. mulitpliziert mit Faktor 2 bis 3!
Was machen wir dann, wenn wir früher aufwachen, beispielsweise schon um 4.00 Uhr oder um 3.00 Uhr?
Ist meine Familie, ist mein Haushalt darauf eingerichtet, daß ich um die Zeit schon im Hause "herumgeistere"?
Muß ich Vorsorge treffen, daß ich niemanden wecke, im Schlaf störe?
Brauche ich bestimmte Unterlagen, zum Arbeiten, und sind die in der Zeit auch für mich erreichbar?

Essen: Eher zurückhaltender Essen, auch nicht zu spät. Eine vermehrte Hinwendung zu Salaten und Rohkost wirkt sich natürlich nur förderlich auf eine Umstellung auf die Naturzeit aus, da diese Art von Kost den Körper weniger belastet.

Wie sieht mein Schlafzimmer aus?
- Metall im Bett? Sprungfedern?
- Befinden sich elektrische Geräte in der Nähe des Bettes?
- Kann ich das Zimmer im Sommer in den frühen Abendstunden etwas abdunkeln, ggf. mit einem Vorhang?
- Läßt sich ein Fenster etwas öffnen, ohne durch Verkehrslärm gestört zu werden?
- Fühle ich mich in meinem Bett wohl?
- Was ist mit der Matraze? Wer es verträgt, für den würde sich sehr gut eine etwas härtere Matraze aus Seegras anbieten, die auch mit zu den preiswertesten Matrazen gehört und Jahre in Form bleibt. Biologisch mit das Optimum, auch wegen der pos. "Feldwirkung" von Seegras. Alle biologischen Strukturen im Haus wirken heilsam, wie Reetdach, Holzfußboden, keine Stahlbeton-Armierungen im Boden/ den Geschoßdecken, ein Bett aus Vollholz, ohne Metall-Anteile und erst recht ohne Spiralfedern.
- Was ist mit dem Bettbezug? Ist er evtl. z u w a r m?

Die landläufige herrschende Meinung sagt: "Schlaf ist gut." "Essen ist gut."
Ich sehe das anders: Den Schlaf sollte man, wenn man etwas im Leben erreichen und fit bleiben will, tunlichst auf ein Mindestmaß reduzieren. Längerer Schlaf, insbesondere über 8 h hinaus, schadet mehr, als er nützt, es sei denn, man hat besondere Erschöpfungsphasen und damit außergewöhnliche Erholung für den Körper nötig. Gegessen wird auch meistens zu viel, jedenfalls bei uns in Deutschland, und dann oft von fraglicher Qualität.


Die Umstellung:
Wir beginnen am besten, indem wir Tag für Tag etwas früher, also in Schritten von einer halben Stunde oder einer Stunde, früher zu Bett gehen.
Sollte es mal einen Tag später werden, ist es nicht so schlimm - Hauptsache, wir behaten generell einen gewissen Kurs bei.
Über die Dauer dieses Einstieges: Es kann einige Tage dauern, bis wir bei der von Theodor Stöckmann gefundenen Zeit für den Naturschlaf gelandet sind, die von 19.00 Uhr (Schlafenszeit!) bis etwa gegen 23.20 Uhr geht.
Ganz egal, wie lange wir den Naturschlaf praktizieren wollen: wir sollten in j e d e m Fall versuchen, wenigstens für einige Tage einmal in den Rhythmus hineinzukommen, daß wir v o n s e l b s t gegen Mitternacht bzw. gern etwas früher aufwachen, dann g l e i c h aufstehen und mit unserem Tagewerk beginnen.
N u r dann, wenn wir selbst einmal in das System hineingekommen sind, nur dann ist es uns möglich, uns wirklich ein eigene Meinung darüber zu bilden. Alles andere, das räsonnieren mit dem Verstand, ist einfach sinnlos.
Man kann ja sich ja auch nicht einen Stapel Partituren von Beethovens 9. Sinphonie auf den Tisch legen, in der vagen Hoffnung, dann eine Vorstellung von dem Werk bekommen zu können. Vor dem breiten Spektrum der vielfältigen Wirkungen des Naturschlafes muß der menschliche Verstand, intellketuelle Analysieren, kapitulieren. Ich sage das nach 40 Jahren Erfahrungen mit dem System.
Typisches Erlebnis. Auf einer Esoterik-Messe in den 80er Jahren trat eine Dame an den Stand des Verlages, angezogen vom Titel "Der Naturschlaf". Was es denn damit auf sich hätte. Ich erklärte ihr die Grundzüge mit wenigen Sätzen.
Daraufhin: bei ihr unverholene Heiterkeit, daß man das für möglich oder gar im Alltag praktikabel halten könnte.
"Wir haben Familie mit Kindern, bei uns wäre das gar nicht möglich."
Ich schenkte ihr das Heft!
Ich hatte die Begegnung längst vergessen, als nach etwa 6 Monaten das Telefon im Verlag läutete. Am andere Ende die Dame aus München: Sie sei ja so dankbar, daß sie auf die Sache aufmerksam geworden ist. Mittlerweile habe sich die ganze Familie auf das System des Naturschlafes umgestellt, etc., etc.

Wenn wir soweit sind, daß wir gegen Mitternacht von selbst aufwachen und aufstehen, und dann auch die sich bietenden Möglichkeiten nutzen, um mit unseren Arbeiten sehr effektiv voranzukommen, dann, ja dann wird sich nach 6 bis 7 Stunden intensiver Arbeit auch mal eine Absannung einstellen, die aber ganz normal ist.
Wir können uns dann gerne noch einmal für eine halbe Stunden oder ganze Stunde hinlegen - auf diese Weise nehmen wir nicht nur noch ein kleines "Häppchen" Schlaf mit, sondern machen auch gleichzeitig die wohlverdiente und auch nötige PAUSE, die wir sonst ja auch machen würden bzw. bräuchten.
Es ist hilfreich, hierzu entweder einen Wecker zu stellen, oder sich mental auf das Aufwachen zu programmieren.
"Mental programmieren - was soll das denn sein?" mag da manch einer fragen.
Das ist das einfachste von der Welt, das ist kinderleicht: Wir horchen in uns hinein, welche Schlafzeit für uns jetzt, in dem Augenblich, für uns wohl angemessen, ausreichend wäre, sagen wir, zum Beispiel, eine Stunde.
Dnn stellen wir uns eben gedanklich darauf ein, z. B. um 7.00 Uhr aufzuwachen. Wir visualiseren die Uhr in Gedanken, nehmen die Zeit gedanklich auf und schlafen ein in der Gewißheit, daß uns unserer innerer Helfer, zu eben dieser Zeit wecken wird.
Das geht besser, als man denkt, wird auch von Mal zu Mal durch Übung sicherer.